Samstag, 28. Februar 2009

Faial und Sao Jorge - die Nachbarinseln


Faial und Sao Jorge - die Nachbarinseln

Die Nachbarinseln Picos sind die blaue Insel Faial. Sie ist 172 km² groß und Sao Jorge , diese Insel ist 233 km² groß. Sie sind mit der Fähre von Madalena bzw. Sao Roque auf Pico direkt und innerhalb einer Stunde zu erreichen. Das Ziel auf Faial ist das attraktive Horta und auf Sao Jorge bringt Sie die Fähre zur Inselhauptstadt Velas.

Eine der schönsten Städte der Azoren liegt auf Faial. Diese internationale Stadt heißt Horta und ist gleichzeitig Verwaltungssitz und Universitätsstadt, hat 6500 Einwohner und den weltbrühmten Yachthafen mit dem größen maritimen Gemälde der Welt. Horta war schon immer die fortschrittlichste Stadt der Azoren. Nacheinander war Horta im 19ten Jahrhundert Zentrum des Walfangs, später Sitz der internationalen Kabelgesellschaften, danach Zwischenstopp der Wasserflugzeuge bei ihren Atlantikflügen und seit 30 Jahren attraktiver und weltberühmter Yachthafen der Atlantiküberquerer.

Über diese maritime Malerei auf den Kaimauern habe ich 1994 ein Buch geschrieben, welches im Verlag des Deutschen Seglerverbandes verlegt worden ist. Heute ist dieses Buch über die Azoren leider nur noch antiquarisch zu erwerben. Sobald mein Alterssitz in Piedade auf Pico fertig ist, beabsichtige in Buchform weitere Geschichten über die Azoren zu schreiben. Ich freue mich schon Heute, diese 55 selbsterlebten, spannenden und lustigen Azorengeschichten zu Papier zu bringen.

In der Inselmitte liegt der 1043 Meter hohe Vulkankegel Cabeco Gordo mit seiner 500 Meter tiefen biotopartigen Caldeira. Der Cabeco Gordo überragt die Insel Faial.

Aber auch viele weitere Geheimtipps birgt die Insel Faial, wie das in Seglerkreisen weltberühmte Cafe Sport. Auch die vom Großvater des Fürsten von Monaco gegründete meterologische Station ist einen Besuch wert. Die für mich unvergessenen Grillfeste auf dem Grillplatz im Wald von Capelo bleiben dauerhaft in meinem Gedächnis. Ein persönlicher Höhepunkt ist auch das eigene Gemälde im Yachhafen von Horta.

Sao Jorge , dieser bei 53 Kilometer Länge, nur 8 km breite und 1053 Meter hohe Gebirgsrücken , ist berühmt für seinen Käse, dessen ausgezeichneter Ruf sich bis nach Amerika herumgesprochen hat.

Die Fajas auf Sao Jorge sind einzigartig. Diese abgeruschten Bergflanken sind vorgelagerte, oft schwer zugängige, fruchtbare Ebenen. Unzählige Wanderrouten führen zu den Fajas oder geben zauberhafte Ausblicke von der Hochebene Sao Jorges auf Ozean und Nachbarinseln.

Unvergessen bleibt für mich der atemberaubende Blick von Felsgrat des Ponta dos Rosals. Das eindringliche, nächtliche Gekreische der Cagaros, - welch ein melodischer portugiesischer Name, im Gegensatz zum deutschen Gelbschnabelsturmtaucher - in der Felswand oberhalb des Hafens von Velas, klinkt noch heute in meinen Ohren.

Der nur halb aus dem Lavafluss vergangener Jahrhunderte herausragende Kirchturm an der Südküste Sao Jorges ist eine eindrucksvolle Demonstration der Gewalt und Unberechenbarkeit der azorianischen Vulkane.

Dies sind nur einige, der unzählichen Highlights, auf den beiden Nachbarinseln Picos.

Peter J. Orth
http://www.rheinland-portal.com/

Videos - Orth-Haus, Bonn


Videos - Orth-Haus, Bonn

Videos aus dem Orth-Haus in Bonn

Das Orth-Haus - meine Heimat der letzten 12 Jahre - bevor Piedade auf Pico, Azoren unsere neue Heimat sein wird.

Kunst Video - Video Orth, life aus dem Kunsthaus Orth Haus, gelebte Kunst in Bonn/Köln/Rheinland. "ungewöhnlicher Veranstaltungsort der Extraklasse".
Laut General-Anzeiger-Bonn: ein Haus als Gesamtkunstwerk; Videos von WDR und Orth Haus Event Location, Filme, Musik, live Aufnahmen.

Das Orth-Haus in der 'WDR
Rätselzeit' des TV-Magazins 'Lokalzeit aus Köln'

WDR Rätsel:

Bonnavista TV - Klar Schiff: Interview mit Peter J. Orth

Klar Schiff:

Abschlussarbeit eines Mediengestalters über das Orth-Haus
und Peter J. Orth

Mediengestalter:

Brillenträgerin des Jahres 2005: Hella von Sinnen im Orth-Haus

Brillenträgerin des Jahres:

WDR 5-Interview mit Peter J. Orth für die Sendung 'Schräge Plätze - starke Orte'

WDR Interview:

Das Orth-Haus - ein Rundgang durch die Kunst-Oase und Event Location

Event Video:

The Last Supper - Live-Aufführungdes Theaterstücks im Orth-Haus

Last Supper:


Peter J. Orth
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Freitag, 27. Februar 2009

Pico

Pico Azoren

Azoren KalenderTrauminsel Pico - eine Insel, die süchtig macht.

Pico ist mit 442 km² die zweitgrößte der 9 Azoreninseln. Bei 15.000 Einwohnern entspricht das 43 Einwohner pro qkm². Viel Raum für den Einzelnen und für die Natur. Der gleichnamige Berg ist 2351 Meter hoch - er ist glücklicherweise ein ewig rauchender Vulkan, das heißt es bildet sich kein Überdruck und das bannt die Gefahr eines baldigen Ausbruches. Der Pico, ist einer der ebenmäßigsten Vulkane der Erde. Wenn man bedenkt, dass der Pico aus einer Meerestiefe von 5000 Meter aufsteigt , dann ist klar, dass er auch einer der höchsten Berge der Erde ist.

Die Insel Pico bildet mit Faial und Sao Jorge eine Inselgruppe, die bei gutem Wetter fast täglich in weniger als einer Stunde mit der Fähre zu erreichen ist. Das ist ein einzigartiger Vorteil auf den Azoren. Es ist sehr wichtig für den Urlauber, da er so drei Inseln besuchen und erwandern kann, ohne durch den Inselwechsel Urlaubstage mit packen, umziehen und warten auf den der jeweiligen Inselflughäfen, verliert.

Die Besteigung des Picos zählt zu den Höhepunkten eines atlantischen Wanderurlaubs. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der Weinanbaukultur, die von der UNESCO 2004 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Weltberühmt ist auch das Whalewatching von einem der besten Walbeobachtungsplätze der Erde, im Süden der Insel Pico. Von Lajes do Pico und von Madalena aus, werden Fahrten zur Walbeobachtung organisiert.

Ein Erlebnis, das man im Urlaub auf keinen Fall versäumen sollte. Immerhin wurden bisher über 24 verschiedene Walarten vor Pico gesichtet. Die Walmuseen in Lajes do Pico, in Sao Roque und in Calheta de Nesquim sind sehenswert. Eine Wein-, eine Verdelho- und eine Aguardenteprobe in einer der zahlreichen Adegas des schon am Zarenhof geschätzten Picoweines und des Verdelhos,eines dem Sherry gleichenden Aperitifs, bleibt sicher unvergessen.

Die eindrucksvolle Fahrt zu dem Lavafluss vergangener Jahrhunderte bei Santa Lucia führt Sie in eine bizarre Vulkanlandschaft mit seinen berühmten und aus Lavasteinen gefertigten Lavahäusern.

Ein Einstieg in die Höhle das Torres nimmt Sie einen weiteren Tag mit ihren ursprünglichen Reizen gefangen. Eine Fahrt quer über die Insel Pico auf der Hochebene in 800 bis 1000 Meter Höhe mit zig Vulkankegeln und Vulkanseen und dem Blick rechts und links über den Ozean und die Nachbarinseln zählt zu eindrucksvollen Pico typischen Erlebnissen. Fahrten und Wanderungen entlang der nicht enden wollenden Blumenalleen, den schönen Miradoren, das sind von den Azorianern angelegte Aussichtsplätze an den attraktivsten Inselstellen, bleiben unvergessen.

Rund um die Insel gibt es unzählige angelegte Meeresschwimmbäder. Die öffentlichen Grillplätzen, sind einzigartig. Schiffsbaumuseum, Holzschiffswerft, Handarbeitsmuseum, Weinmuseum und vieles mehr gilt es des Weiteren auf Pico zu entdecken. Ein Urlaub wird nicht ausreichen, um alle Sehenswürdigkeiten Picos kennen zu lernen, aber Sie sollten ja auch noch Faial und Sao Jorge besuchen, die ähnlich viele Highlights zu bieten haben.

Da Pico nur über umsteigen zu erreichen ist, der Tourist oft aber Alles bequem haben möchte, hat Pico weniger Besucher, wie die direkt anzufliegenden Ziele. Dafür haben sich auf Pico und das ist nicht zu unterschätzen, die Ursprünglichkeit und Originalität besonders gut erhalten. Die Gastfreundschaft erinnert an alte Zeiten auf den Azoren, ein schönes Gefühl.

Nicht nur für mich ist Pico die absolute Lieblingsinsel, ich sollte es wissen, da ich alle Inseln ersegelt habe, mehrere Jahre auf den Inseln gelebt, eine Azorenbuch und viele internationale Azorenkalender geschrieben und zahlreiche Diavorträge in großen Sälen gehalten habe, wofür ich vom portugiesischen Botschafter besonders geehrt wurde.

Es liegt an Ihnen, meinen Empfehlungen zu folgen.

Peter J. Orth
http://www.orth-haus.com/

Donnerstag, 26. Februar 2009

Azoren


Warum gerade die Azoren? Die Azoren, haben mit ihrem subtropischen Klima einen wunderschönen ewigen Frühling – nicht heiß, nicht kalt. Im Sommer zeigt das Thermometer zwischen 24 und 26 Grad und im Winter 14 bis 18 Grad – nachts maximal 4 Grad kühler – ewiger Frühling halt. Trotzdem gehören die Azoren zu Europa.

Diese portugiesischen Inselparadiese liegen 1500 km westlich von Lissabon und 3000 km östlich von New York, mitten im Golfstrom mit sauberster Luft und Wasser. Durch den permanenten Golfstrom beträgt die Wassertemperatur im Winter ca. 18 Grad und im Sommer ca. 23 Grad. Jede der neun Inseln hat mindestens einen Hafen, auch für Frachtschiffe und alle Inseln haben einen Flughafen. Die immergrünen Blumeninseln sind sehr gut erschlossen, ungewohnt gastfreundlich und aufgeschlossen, besonders auf Pico. Es wird portugiesisch und englisch gesprochen.

Die Azoren - sind die Nummer 2 unter den Inselparadiesen der Erde. Wegweiser ins Paradies - Trauminseln auf dem Prüfstand: Eine Fachjury hat 111 der beliebtesten Insel-Reiseziele bewertet - mit überraschenden Ergebnissen. Nicht die vermeintlichen Traumziele liegen im Ranking vorn, sondern vordergründig unscheinbaren Paradiese. Ausbruch aus dem Alltag, Ruhe vom Großstadttrubel und traumhafte Landschaften: Allein der Gedanke an einen Urlaub auf der Insel, an einsame Palmenstrände und unberührte Natur reicht für viele aus, um stundenlange Fernweh-Attacken auszulösen. Entsprechend groß ist die Nachfrage in den Reisebüros. Doch manche Trauminsel wird zu Tode geliebt, der hohe Besucheransturm kann eine Gefahr darstellen: Viele Inseln verändern sich und drohen, ihre Einzigartigkeit aufgrund der Überlastung zu verlieren.

Das amerikanische Magazin "National Geographic Traveller" hat sich mit Hilfe einer Jury aus 522 Tourismusforschern, Geografen, Reisefotografen und Journalisten auf die Suche nach den letzten echten Paradiesen der Erde gemacht – Inseln, die ihren ursprünglichen Charme und ihre Traditionen bewahren konnten und eine nachhaltige Tourismusentwicklung betreiben. In Zusammenarbeit mit der George Washington University in Washington D.C. erstellte das Magazin eine einzigartig umfangreiche Studie über insgesamt 111 Inseln.Sechs Kriterien spielten für die Bewertung eine Rolle: ökologische und ökonomische Entwicklung, soziale und kulturelle Integrität, der Zustand von historischen und archäologischen Stätten, der ästhetische Gesamteindruck, die Qualität des Tourismusmanagement sowie die Aussichten für die Zukunft. Deshalb sind es nicht die klassischen Hochglanzkatalog-Inselziele wie die Malediven, Tahiti oder die Kanaren, die auf den Top-Rängen landeten. Die ersten drei Plätze belegten Reiseziele, die nicht für sommerliche Temperaturen oder Spitzenstrände stehen, aber dank überschaubarer Besucherströme ihre eigenen Traditionen erhalten haben:

Mit den Färöer-Inseln, den Azoren und den Lofoten schafften es drei Europäer aufs Siegertreppchen, die allesamt für häufige Regenfälle bekannt sind. Das schreckt trotz atemberaubender Natur viele Touristen ab, daher war es für diese Inseln leichter, ihre kulturellen Eigenheiten zu erhalten.Auf den unteren Plätzen dagegen landeten mit Ibiza, Phuket und Oahu (Hawaii) einige besonders beliebte Inseln, weil die Juroren riesige Touristenburgen und eine starke Dominanz ausländischer Investoren negativ bewerteten. Einer der Juroren bezeichnete Ibiza als "Kolonie für britische Raver", Phuket wurde zum "Planungsdesaster" gekürt.
Quelle: National Geographic Traveller Zitat aus Spiegel Online

Im Yachtclub von Sevilla lernte ich John aus Vancouver kennen. Er schwärmte von den Azoren, auf denen er während seiner Atlantiküberquerung Station gemacht hatte. Er erzählte von riesigen Vulkanen mit ihren geheimnisvollen Kratern, vom Pico, einem der schönsten Berge, welcher die Wolken überragt. Nachdem er mir auch noch ein Foto der Wasserfälle von Flores gezeigt hatte, verfolgte mich der Wunsch, diese Inseln zu besuchen, bis in meine Träume…Nach dem Wunsch kam die Planung. Ausgerüstet mit den Monatskarten für den Nordatlantik, sowie portugiesischen und englischen Seekarten, vertiefte ich mich in die spärliche Literatur, die es über die Azoren zu kaufen gab. Als inhaltlich aussagekräftiger erwiesen sich die Reiseberichte der „Trans Ocean Segler“, die bei ihren Weltumseglungen die Azoren besucht hatten. Ihre Begeisterung zeigte sich in Beschreibungen wie „die neun Blumentöpfe des Atlantik“ oder in Danksagungen für die unvergleichliche Gastfreundschaft der Azorianer. Gleichzeitig verwiesen sie jedoch auch auf die Schwierigkeit der Häfen und Ankerplätze.

Nur Horta auf Faial, Angra do Heroismo auf Terceira und die Hauptstadt Ponta Delgada auf Sao Miguel schienen sichere Häfen zu haben. Zwar besitze jede Insel, so die erfahrenen Seglerkollegen, wenigstens eine Mole, doch wenn der Wind von der offenen See in den Hafen stehe, könne dies sehr schnell zu einer tödlichen Falle für eine kleine Yacht werden. Ich nahm die Warnung ernst. Ich rüstete meine „Swan of Bonn“ zusätzlich mit Kurzwellensender, Radar, Wetterkartenschreiber, Windgenerator und Solarzellen aus. Anfang Mai war es dann soweit. Als sich die seit zehn Tagen herrschenden stürmischen Westwinde in der Straße von Gibraltar in eine frische Brise aus Nordost verwandelten, verließ ich bei Sonnenaufgang den schützenden Hafen von Sotogrande. Ich segelte nonstop nach Porta Santo, einer kleinen Nachbarinsel von Madeira. In Porto Santo fielen mir zuerst die zahlreichen Kunstwerke der Segler an den Molenwänden auf. Da jeder Segler sein Boot liebt, war es auch für mich ein erwärmender Gedanke, meine „Swan of Bonn“ an diesen Mauern verewigt zu sehen. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt segelte ich weiter Richtung Azoren, ohne zu ahnen, dass diese Inseln für die nächsten beiden Jahre meine Heimat sein sollten.

Das Wenige, das ich im Vorfeld über die Inselgruppe gelesen hatte, war nichts zu dem, was ich selbst erlebte und was mir die Bewohner erzählten. Die Inseln blieben, nicht zuletzt aufgrund ihrer geographischen Lage, lange Zeit unentdeckt. So schrieb ich vor genau 20 Jahren, nicht ahnend, dass die Azoren, besonders Pico, zu den Lieblingsplätzen meiner 18 jährigen Segelreise wurden und dass ich Heute, das heißt 20 Jahre später meinen Alterssitz in Piedade auf Pico plane.

Peter J. Orth
http://www.azoren.at/